Am 22. Oktober fanden die Jubelkonfirmationen der Kirchengemeinden Michelrieth und Glasofen in der Michaels-Kirche in Michelrieth statt. Unter festlicher Musik der Posaunenchöre aus Marktheidenfeld und Altfeld unter der Leitung von Bernd Richter zogen die JubilarInnen, die vor 25, 50, 60, 65, 70, 75 und 80 Jahren konfirmiert wurden, zusammen mit den Pfarrern Hyn und Völler und den KirchenvorsteherInnen in die Kirche ein.
Die Predigt, umrahmt vom Kirchenchor Michelrieth unter der Leitung von Petra Röhrig, hielt Pfarrer i. R. Völler über eine Bibelstell aus dem Evangelium nach Johannes. Diese handelt davon, dass Jesus seine Gemeinde als Schäfchen sieht. Doch vor allem die älteren JubilarInnen wollen aufgrund ihrer vielen Lebenserfahrungen wohl kaum als solche bezeichnet werden, da diese Verniedlichung doch eher für Kinder geeignet ist. Auch die Bezeichnung als Schaf hat vor allem seit der Corona-Pandemie einen faden Beigeschmack bekommen. Außerdem sagte Martin Luther einst, dass evangelische Christen „freie Herren“ und „niemandem Untertan“ sind, auch keinem Hirten. Ist das also ein schlechter Vergleich? – Nein, meint Völler. Denn die Jubelkonfirmation sei eine Erinnerung an die Gemeinschaft. Man erinnere sich zusammen an schöne, aber auch an schwere Zeiten und somit an die eigene Geschichte und Wurzeln. „Da war ich zuhause!“ So wie die Menschen ein Zuhause brauchen, sind Schafe auf ihren Hirten angewiesen. Was ist also wichtig im Leben? – Ein Zuhause haben und für andere Menschen eines schaffen, indem man ihnen Liebe und Geborgenheit gibt. Und auch bei Gott haben wir ein Zuhause. Er wird nicht umsonst mit „unser Vater“ angesprochen. Völler schloss mit folgendem Gedanken: Das erste Zuhause eines Christen ist die Taufe. Sie ist ein Geschenk, das man annehmen oder ablehnen kann. Das zweite Zuhause aber, die Konfirmation, wählt jede:r für sich selbst und bekennt sich somit zum Hirten Jesus.
Das anschließende Abendmahl, das erste Mal nach der Corona-Pandemie, wieder in Form der Intictio, wurde vom Kirchenchor mit Leni Thauer am Cello und unserem Organisten Richard Eitel musikalisch umrahmt. Die Kirchengemeinden Michelrieth und Glasofen wünschen allen JubilarInnen eine schöne Zeit in der Schafherde Jesu und freuen uns alle bei ihrem nächsten Jubiläum wieder zu sehen.
Silberne KonfirmandInnen (25 Jahre):
Stefanie Hefter, Mirjam Schmitt, Manuela Schüttler, Carina Mohs und André Gräder
Goldene KonfirmandInnen (50 Jahre):
Roland Hörner, Günter Friedlein, Margit Freudenberger, Klaus Reiner, Gerlinde Aulbach, Werner Wolf, Karin Schlegel, Heidi Pritchard, Herbert Schäfer, Helmut Freudenberger, Petra Köhler, Lore Diehm, Helga Kämmer, Margit Gräder, Margarete Gawor, Klaus Reinhold, Helga Kalisch, Erhard Schäfer, Karin Anger, Edith Teubert, Harald Kafara, Ernst Müller, Dieter Weimann, Rainer Kilian, Rainer Albert und Heidi Tuschl
Diamantene KonfirmandInnen (60 Jahre):
Hermann Peter Wolf, Ingrid Babette Beck, Karl Andreas Schäfer, Wolfgang Eitel, Walter Fertig, Gisela Obersberger, Manfred Wolf, Rudolf Michael Kempf, Christine Ricketts, Hildegard Leimeister und Waltraud Duelli
Eiserne KonfirmandInnen (65 Jahre):
Gisela Katharina Klüpfel, Horst Prigandt, Helga Elisabeth Freudenberger, Heidemarie Diehm, Gerhard Fertig, Heidi Hörner, Else Irmgard Väth, Rudolf Andreas Emmerich, Günther Hörner und Rudolf Heroth
GnadenkonfirmandInnen (70 Jahre):
Ruth Fertig-Hofmann, Karl Eitel, Herbert Kunkel, Lydia Freudenberger, Walter Staub, Ilse Alker, Horst Juhr, Frieda Kretschmar, Helga Roth, Emmi Stegmeier und Gerlinde Wolf
KronjuwelenkonfirmandInnen (75 Jahre):
Martha Kunkel und Christoph Nebel
EichenkonfirmandInnen (80 Jahre):
Ernst Rauh, Alma Staub, Wilhelm Schäfer, Hermann Rudolf Albert und Martha Rose