Die diesjährige Jubelkonfirmation in Michelrieth hatte einen ganz besonderen Twist. Gleich zwei „neue“ Geistliche führten durch den Gottesdienst. Unter festlicher Posaunenmusik zogen Katharina Müller-Romankiewicz und Pfarrer Bernd Töpfer, zusammen mit den Kirchenvorständen aus Glasofen und Michelrieth und den Jubilaren in die Michaels-Kirche ein.
Müller-Romankiewicz, die, gebürtig aus Michelrieth, selbst Teil der Silbernen KonfirmandInnen ist, ist Religionspädagogin im Dekanat Uffenheim.
Sie begrüßte die Gemeinde und erinnerte dabei an ihre eigene Konfirmation vor etwa 25 Jahren. Damals ging es noch streng zu: Man musste jeden Sonntag in die Kirche gehen und vor der Prüfung vor der Konfirmation hatte man sowieso Angst. Doch die Zeit hatte auch schöne Seiten. So reif sie ihren Mit-JubilarInnen die gemeinsame Konfirmandenfreizeit ins Gedächtnis: Da es Nachts verboten war sein Zimmer zu verlassen um andere zu besuchen, wurden von den Aufsichtspersonen Suppenkellen an die Türen gehängt, sodass diese herunterfallen, sobald jemand das Zimmer verließ. Nur leider wurde nicht bedacht, dass die Jugendlichen auch mal nachts auf Toilette müssen und somit die gesamte Unterkunft geweckt wurde.
Doch was bedeutet Konfirmation? Für Müller-Romankiewicz ist es klar: Gott hält sein Versprechen, das er uns in der Taufe gemacht hat. Er hilft uns in schweren Zeiten und führt uns auf den richtigen Weg, wenn uns alles fremd erscheint.
In Angesicht der vielen verschiedenen Generationen, die anwesend waren, begann Pfarrer Töpfer seine Predigt mit dem lateinischen Sprichwort „Memento mori“ („Bedenke, dass du sterben musst“). Wir alle werden älter. Und mit höherem Alter spielen Trauer und Krankheiten eine immer größere Rolle, denn das Leben ist zu 100% tödlich.
Warum soll man dann an einen Gott glauben? Töpfer bringt es auf den Punkt: Wenn man glaubt, obwohl es keinen Gott gibt, hat einem der Glaube trotzdem durch schwere Zeiten geholfen. Wenn es jedoch einen Gott gibt, an den man sein Leben lang geglaubt hat, dann wird man am Ende von ihm aufgenommen.
Das heißt: Wer glaubt kann sein Leben sowohl zu Lebzeiten als auch im Tod genießen, bis Jesus Christus wieder kehrt. Denn er sagte schon „Bedenke, dass du [auch im Tod] leben wirst!“
Vielen Dank an alle Mitwirkenden:
Den Posaunenchor Altfeld unter der Leitung von Peter Freudenberger,
den Kirchenchor Michelrieth unter der Leitung von Petra Röhrig,
unserem Organisten Richard Eitel,
sowie allen AnsprechpartneInnen der einzelnen Konfirmandenjahrgänge für die reibungslose Zusammenarbeit.
Eichenkonfirmanden von 1944 - vor 80 Jahren konfirmiert:
Georg Freudenberger
Rosa Altheimer
Gnadene Konfirmanden von 1954 - vor 70 Jahren konfirmiert:
Helga Schäfer
Adolf Wolf
Eva-Maria Zimmer
Ute Ott
Paul Endres
Diethard Klieber
Waltraud Henn
Walter Heroth
Eiserne Konfirmanden von 1959 - vor 65 Jahren konfirmiert:
Hannelore Schäfer
Wolfgang Müller
Peter Klüpfel
Heinz Weimann
Eckard Laumeister
Karl-Peter Albert
Heinz Gerberich
Karl Rexroth
Elsbeth Diehm
Christa Wolf
Heinz Gerberich
Erika Eichinger
Diamantene Konfirmanden von 1964 - vor 60 Jahren konfirmiert:
Klaus Hofmann
Anneliese Baumann
Elfriede Haag
Helmut Tuschl
Ruth Neuf
Norbert Wolf
Karlheinz Pahl
Marianne Eitel
Theresia Heilig
Gerlinde Martin
Gertrud Grein
Christa Gerberich
Waltraud Hentschel
Erhard Eitel
Günther Zumpf
Goldene Konfirmanden von - vor 50 Jahren konfirmiert:
Rainer Fertig
Karin Schmelz
Petra Eitel
Claudia Eckert
Waltraud Schütz
Roland Krank
Manfred Fertig
Marion Storzer
Dieter Stegmeier
Karlheinz Albert
Peter Albert
Inge Reiner
Reiner Albert
Brigitte Hermann
Lothar Rexroth
Norbert Krank
Klaus Pochert
Günter Hofmann
Brigitte Gebert
Karin Albert-Vogel
Uwe Sauer
Ute Schmitt
Dagmar Kern
Heidemarie Oleynik
Herta Stephan
Edmund Müller
Helga Schäfer
Silberne Konfirmanden von 1999 - vor 25 Jahren konfirmiert:
Martin Eitel
Viktoria Straub
Katharina König
Stephanie Gerhard
Melanie Hofmann
Joachim Fertig
Katharina Müller-Romankiewicz
Joachim Schäfer
Andreas Kern
Carolin Häuslein
Eric Bröstler
Stefanie Englert
Christiane Preisendörfer
Marina Biondani
Sebastian Krank