"Irgendwann ist jetzt"

Konfirmierte vor dem Altar der Michaels-Kirche
Bildrechte Michael Schöffer

„Irgendwann ist jetzt“. Unter diesem Motto fand am 17. März die Konfirmation in Michelrieth statt. Unter festlicher Musik des Posaunenchors Altfeld unter der Leitung von Peter Freudenberger zogen die noch Konfirmandinnen und Konfirmanden gemeinsam mit den Kirchenvorständen der Gemeinden Michelrieth und Glasofen, Pfarrerin Stephanie Wegner und Gemeindereferent Björn Pahl in die festlich geschmückte Michaels-Kirche ein.

Margit Freudenberger begrüßte alle Anwesenden im Namen der Kirchengemeinden. In ihrer Ansprache ging sie auf das Sprichwort „Kleider mach Leute“ ein. So wie aus Sneakern und T-Shirt heute Anzug und Kleid wurden, werden aus den jugendlichen Konfirmierten nun langsam Erwachsene. Außerdem bedeutet die Konfirmation nicht den Abschluss mit der Kirche, sondern ein Neubeginn in der Gemeinde, in der sich die Konfirmierten in vielen Bereichen einbringen können.

In der Predigt ging Björn Pahl auf ein Lied des Kirchenchors, geleitet von Petra Röhrig, ein. In „Irgendwann ist jetzt“ von Max Giesinger geht der Sänger auf Vorsätze ein, die er irgendwann mal umsetzten möchte und im Laufe des Liedes schafft er es sich dazu zu überwinden das jetzt zu tun. Und für die Konfirmierten ist dieses „irgendwann“ nun auch „jetzt“. Sie sind nun mündige Mitglieder der Kirchengemeinde und dürfen den Kirchenvorstand wählen oder das Patentamt begleiten. Weiter analysierte Pahl den Predigttext aus der Bibel (1. Thessalonicher 5): „Seid dankbar in allen Dingen“: Aus vielen schlechten Ereignissen wie Krieg oder Rechtsextremismus folgen Depression und Verzweiflung. Heißt das, dass Gott nicht da ist? Nein, meint der Gemeindereferent. Auch an schlechten Tag solle man sich abends überlegen, was denn gut war und für was wir Gott danken können. Denn Gott ist immer da und schenkt uns jeden Tag viele gute Dinge. „Betet ohne Unterlass“: Viele Menschen rufen Gott nur an, wenn sie Hilfe brauchen. Doch Gott ist keine unsichtbare Kraft, sondern eine Person, mit der man seine Beziehung pflegen muss. Gott liebt uns und möchte an unserem Leben teilhaben, deshalb sollte regelmäßiges Beten zum täglichen Ritual werden. „Prophetische Reden nicht verachtet“: Ein Prophet, so Pahl, ist eine Person, die Gottes Willen kennt und diesen weitergibt, quasi das Sprachrohr Gottes. Denn das Gebet ist meist ein einseitiges Gespräch. Aber was Gott uns zu sagen hat steht in der Bibel. Diese ist oft sehr schwer zu verstehen, wodurch Propheten und Prediger versuchen, diese Worte verständlicher zu machen.

Auch Pfarrerin Wegner bezog sich in ihrer Danksagung auf Giesingers Liedtext. Jetzt ist der Zeitpunkt wo sich die Konfirmierten zu Gott, Christus und dem heiligen Geist bekannt haben, ihnen vertrauen und gemeinsam wachsen und reifen.

Ein großer Dank der Kirchengemeinden geht an die Ehrengäste Ihre Durchlaucht Elisabeth Fürstin zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, sowie die Bürgermeister der Stadt Marktheidenfeld Thomas Stamm und der Gemeinde Esselbach Richard Roos für die Dankesreden an die Konfirmierten.

Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst außerdem von unserem Organisten Richard Eitel. Und ein weiters Dankeschön geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom CVJM Altfeld für die Unterstützung im Konfirmandenunterricht.

Auch vielen Dank an die Konfirmierten für eure bisherige Arbeit in den Kirchengemeinden und auf eine schöne weitere Zusammenarbeit mit euch.

 

Konfirmiert wurden:
Xaver Emmert, Altfeld
Marlon Gräder, Oberwittbach
Matteo Schäfer, Michelrieth
Nayla Schmitt, Esselbach
Philip Straub, Steinmark
Ben Thorun, Glasofen/Zimmern
Sören Wolf, Glasofen
Laura Zumpf, Altfeld

Die Konfirmierten vor dem Altar der Michaels-KirchePfarrerin Stephanie Wegner und Kirchenvorsteherin Margit FreudnbergerGemeindereferent Björn Pahl bei der PredigtIhre Durchlaucht Elisabeth Fürstin zu Löwenstein-Wertheim-FreudenbergBürgermeister Thomas StammBürgermeister Richard Roos